Objektivierung der fleischlichen Begierde: Die Tortur hinter den Sexpuppen

Dec 20, 2024

Die Existenz von silikonsexpuppen ist zweifelsohne ein beispielloser Versuch der Menschheit. Mit Hilfe der fortschrittlichsten Technologie versuchen wir, das ursprüngliche menschliche Verlangen in einem nackten künstlichen Körper zu objektivieren. Diese extreme Objektivierung des körperlichen Begehrens ist eine Folter und eine Herausforderung an die menschliche Natur.

Auf den ersten Blick sehen diese hochgradig simulierten Sexpuppen aus wie Menschen aus Fleisch und Blut, mit zarten Linien und zarter Haut, und sogar die Richtung jedes Haares wurde bis ins kleinste Detail nachgebildet. Wenn man sie anfasst, spürt man die Wärme und Elastizität ihrer Textur, die der von lebendem Fleisch gleicht. Das Gesicht wurde mit unvergleichlicher Feinheit modelliert, und jedes Detail ist lebensecht und lebendig.

Kurz gesagt, dieser künstliche Körper ist die direkteste Folter und Materialisierung des Lebens. Wir nutzen die modernsten technologischen Möglichkeiten und versuchen, das ursprüngliche menschliche Verlangen nach Fleisch als nacktes Artefakt, als virtuellen Körper, zu reproduzieren.

Es lässt sich nicht leugnen, dass diese höchst realistischen Sexpuppen aus rein technischer Sicht ein atemberaubendes Meisterwerk sind. Durch sorgfältige Design- und Herstellungsprozesse ist die Menschheit endlich in der Lage, Objekte zu besitzen, die die Form und das Gefühl des menschlichen Körpers perfekt nachbilden. Die Geste des Lebens wurde bis zum Äußersten nachgeahmt und ein Körper geschaffen, der mit einer Präzision von einem Zehntausendstel Millimeter „lebendig“ zu sein scheint.

Doch gerade in dieser Praxis zeigt sich die letzte Traurigkeit der menschlichen Natur. In unserem Streben nach ultimativer Handwerkskunst bringen wir auch den Sinn unseres Lebens in ein noch nie dagewesenes Paradoxon. Wir nutzen die Weisheit der Technik, um die Hülle des Lebens nachzubilden, aber wir entblößen auch unsere tiefsten fleischlichen Begierden.

Vor solchen anthropomorphen liebespuppe wird der Mensch entblößt und von den letzten Verzierungen und Ausschmückungen befreit. Wir benutzen keinen Vorwand mehr, um unsere tierischen Instinkte zu verbergen, sondern materialisieren sie vollständig zu nackten Produkten der Zweckbestimmung. Die primitiven und fast animalischen körperlichen Begierden werden aus ihrer nackten Schale herausgeholt und vor uns hingelegt, damit wir sie mit unseren tierischen Instinkten küssen können.

Es ist die Offenheit und Explizität dieser Objektivierung, die so auffällig ist. Wenn man diesen anthropomorphen Körper berührt, kann man fast persönlich spüren, dass die menschliche Natur Stück für Stück auf rein physiologische Bedürfnisse komprimiert und verfeinert wird. Die hochgradig humanistischen Gefühle, das Fünkchen warmer menschlicher Anteilnahme sind angesichts eines so kalten, materialisierten Körpers extrem dünn und brüchig geworden.

Als ob in dem virtuellen Körper dieser Reflexion unsere lebendige Menschlichkeit entblößt worden wäre. Alles, was übrig bleibt, ist das primitivste Streben nach fleischlicher Begierde, das vor dieser flachen und geradlinigen menschlichen Form unverhüllt zum Vorschein kommt. Man sieht keine Projektion von Gefühlen, keine Wärme der Liebe. In diesem nackten, materialisierten Körper gibt es nur das reine und primitive körperliche Begehren, das sich auf unvergleichlich direkte und explizite Weise in einer Art Produktions- und Konsumprodukt manifestiert hat.

In gewisser Hinsicht ist das Aufkommen von real doll zweifellos eine extreme Objektivierung und Folter der menschlichen Natur. Wir versuchen, unsere primitiven animalischen Begierden auf die extremste Art und Weise zu konsumieren, und wir sind bereit, einen physischen Körper zu simulieren, ohne die geringste Veränderung der menschlichen Natur durch handwerkliche Mittel.

Wir haben unsere Menschlichkeit völlig abgestreift, nur um die letzten instinktiven Bedürfnisse unserer Physiologie zu befriedigen. Vor diesem nackten Körper kann man keine Sentimentalität sehen, sondern nur die primitive Sehnsucht nach Materialisierung lustvoll auskosten. Dies ist zweifellos der größte Konsum und die größte Provokation der menschlichen Natur, und wir nutzen die Kunstfertigkeit, um das Leben gewaltsam als bloßes Konsumprodukt zu objektivieren.

Wenn Sie also auf diesen virtuellen Körper starren, wird Ihnen vielleicht sofort klar, dass die Erschaffung dieses Körpers in Wirklichkeit die größte Folter und Projektion der menschlichen Natur ist. Wir nutzen die Technologie, um unsere eigene Menschlichkeit allmählich zu konsumieren und sie in rein fleischliche Produkte zu verwandeln. Geradlinig, explizit und ehrlich, so wie dieser materialisierte Körper es verkörpert.

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